Zurück in der Mulberry Street, 2017

Zurück in der Mulberry Street, 2017

Sprühlack und Acryl auf Leinwand

200 x 145 cm

Während der New Yorker Draft Riots, den Aufständen gegen die Wehrpflicht, wurde nach allen Kräften geplündert. Schließlich richtete sich die Wut vieler New Yorker gegen die Machthaber und Superreichen, die ein geradezu feudales Leben führten und im selben Zug nicht das mindeste Problem darin sahen, Immigranten eine Grundversorgung zu verweigern, sie in toxischen Baracken unterzubringen, als billige Arbeitskräfte in mörderischen 14 Stunden Schichten erst auszubeuten, um sie dann in einen Krieg mit sehr ungewissem Ausgang zu schicken. 

Da Arbeiter unterschiedlicher Herkunft mit Vorliebe gegeneinander ausgespielt wurden, richtete sich die Wut während der Aufstände auch gegen die schwarze Bevölkerung New Yorks. Als die Unruhen in New York schließlich niedergeschlagen worden waren und Soldaten mit vorgehaltenen Gewehren heruntergekommene Mietshäuser durchsuchten, waren sie nicht wenig erstaunt, welche Mengen und Qualität an gestohlenen Gemälden, Mobiliar und Schmuck die Beutezügler in den wenigen Tagen der Aufstände dort gehortet hatten. 

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