Wieder zuhaus, 2011

Wieder zuhaus, 2011

Tuschfeder, laviert, weiß gehöht

66 x 92 cm. Kunstraum H&H

„Die Reifen des Ford suchten Halt. Dann röhrte der Motor auf und der Wagen schlingerte die Straße entlang. Wasser blubberte im Rinnstein. Der Regen prasselt gleichmäßig nieder. Er blieb noch einen Moment stehen um einmal durchzuatmen. Dann ging er zur Wohnung. Die Wohnung lag an einer Gasse über einer Garage hinter einem zweistöckigen Haus.  Um dort hinzukommen ging er durch eine schmale Einfahrt zwischen zwei eng zusammenstehenden Häusern. Regen von den beiden Dächern traf sich hier und spritzte mit einem seltsam nassen Hall wie Wasser das in eine Zisterne gegossen wird in große Pfützen hinab. Seine Schuhe schmatzten im Wasser beim Gehen.“

(Aus: „Und Johnny zog in den Krieg“, Onkel & Onkel Verlag, Berlin, 2012) 

Gleich zu Beginn seines Einsatzes als Soldat wird Johnny davon unterrichtet, dass sein Vater verstorben ist. Er tritt den schweren Weg nach Hause an, wo seine Schwester und Mutter bereits trauern.

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