Nachtpatrouille, 2012

Nachtpatrouille, 2012

Tuschpinsel, weiß gehöht

93 x 66 cm.

„Er wusste noch dass er sich umgeschaut hatte als er in den Unterstand gehechtet war und nur zwei Amerikaner gesehen hatte. Die anderen waren Limeys. Nur ein kurzes Aufblitzen nur ein Gedanke dann Finsternis.“

(Aus: „Und Johnny zog in den Krieg“, Onkel & Onkel Verlag, Berlin, 2012) 

Des Nachts pirscht sich der einsame Soldat durch unbekanntes Terrain. Auch eine harmlose Verletzung konnte gefährlich werden. Umso länger der Krieg dauerte, umso schlechter wurde die medizinische Versorgung. Das alles war absehbar gewesen, doch in den Reihen der europäischen Eliten hatte bereits vor Kriegsbeginn eine geradezu apokalyptische Sehnsucht geherrscht. Man hatte die Kriegskatastrophe klar vorhergesehen, ohne dass man hätte gegensteuern wollen

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